Tiere wurden lange Zeit nur als «Sachen» angesehen und entsprechend behandelt. Heute betrachten wir sie als Partner des Menschen. Bei tiergestützten Therapien helfen sie den Patienten.

Die enge Beziehung zwischen Mensch und Tier ist seit der Frühgeschichte und durch Mythen und Erzählungen belegt. Immer gehören die Tiere zur sozialen Ordnung des Menschen und zu seinem Bild der Schöpfung oder des Kosmos.

Herrschaft oder Gemeinschaft
Im Alten Testament, in der Schöpfungsgeschichte (1. Mose 1), wurde der Zweck der Tierwelt weitgehend darauf reduziert, dass der Mensch über die Tiere herrschen soll. Das Verfügungsrecht des Menschen über alle Kreaturen wurde aus dem göttlichen Auftrag direkt abgeleitet. Etwas anderes erzählt der Mythos um den Sänger Orpheus. Dieser stimmt seinen Gesang an, so dass die Tiere aus allen Himmelsrichtungen zu ihm kommen und ihre Aggressionen und Beuteinstinkte ablegen. Musik verwandelt und schafft eine Gemeinschaft mit dem Menschen wie sonst nur die «Vogelpredigt» des Franz von Assisi. Tiere werden auch heute noch manchmal lediglich als Sache und uneingeschränktes Eigentum eines Tierhalters betrachtet.  Zunehmend wird jedoch anerkannt, dass Tiere als «Mitgeschöpfe» zu betrachten sind, für die wir eine besondere Schutz- und Sorgfaltspflicht
haben.

Tiere im Alter
Tiere können uns als Freunde und Partner viel bedeuten. Sie geben uns häufig das Gefühl einer engen emotionalen Bindung: Sie wenden sich nicht von uns ab, sie spenden Trost in Krisensituationen, sie sind Helfer bei Trauerbewältigungen, sie stellen eine Kontaktbrücke zu anderen Menschen dar. Tiere verhindern Vereinsamung und Isolation und tragen zur Strukturierung des Alltags bei: Füttern, Ausführen usw. sind feste Bestandteile im Tagesverlauf. Nicht zuletzt nehmen sie uns in die Verantwortung, für sie schonend, artgerecht und liebevoll zu sorgen. Nachweislich tragen Tiere gerade im Alter zum Wohlbefinden und zur Stärkung von Seele und Körper bei. Die Nähe eines Tieres als Begleiter des Menschen fördert dessen Mobilität und Lebenszuwendung. Ausserdem gilt es als gesichert, dass Tierhalter eine höhere Lebenserwartung haben. Im Bewusstsein dieser Tatsachen gilt bei TERTIANUM der Grundsatz, dass Haustiere in den Residenzen willkommen sind. Auch dass sie im Notfall versorgt werden.

Therapie-Hunde
Als ein Beispiel für den therapeutischen Einsatz von Tieren kann der Therapie-Hund gelten. Die speziell ausgebildeten Hunde – etwa beim Verein für Therapie-Hunde V.T.H.S./Schweiz – können zwar den Therapeuten nicht ersetzen, ihn aber bestens unterstützen. Die Vierbeiner können beim Menschen Blockaden, Verkrampfungen lösen, Interaktionen in Gang setzen, ihn öffnen für eine Behandlung oder durch Berührung einen gleichmässigen Rhythmus der Atmung und eine beruhigende Wirkung hervorrufen. Auch kann beobachtet werden, wie depressive
Stimmungen sich aufhellen. Das Ziel dieser wedelnden Hilfstherapeuten ist, die Lebensfreude zu steigern. Selbstverständlich kann jedes Haustier die Lebensqualität eines Menschen deutlich erhöhen.

TERTIANUM Resdenzen