Je älter man wird, umso dominanter stellt sich die Frage, wie die Einkommens- und Vermögenssituation zu planen ist. Was gilt es rechtzeitig bei Vorsorge, Vermögen oder Steuern zu überlegen, damit man seine Wünsche realisieren und sein Leben geniessen kann, wenn man nicht mehr oder nur noch teilweise arbeitet?

von Bernhard Madörin

Alterskapital als Rente oder als Kapital beziehen? Diese Frage beinhaltet sowohl eine wirtschaftliche wie auch eine individuelle Komponente. Bei der wirtschaftlichen Beurteilung ist ausschlaggebend, welche Rendite bei einer Kapitalanlage erwirtschaftet werden kann. Die Negativzinspolitik der Schweizerischen Nationalbank und die ähnlichen Vorgaben in Europa und den USA führen dazu, dass heute und in absehbarer Zukunft Kapital fast ertragslos in der Geldwüste liegt. Die Konsequenz ist, dass sich die Rentenumwandlungssätze laufend reduzieren und damit für das angesparte Alterskapital weniger Geld in Form einer Rente ausbezahlt wird. Hat jemand zum Beispiel Grundeigentum und Hypotheken, so ist der Kapitalbezug attraktiv, weil damit Schulden zurückbezahlt werden können und so eine bessere Rendite möglich wird. Besteht diese Möglichkeit nicht, so muss man sich überlegen, was mit einer grossen Kapitalauszahlung angefangen werden soll. Bestehen kaum lukrative Perspektiven am Obligationenmarkt oder hat jemand wenig Anlage-Erfahrung mit Aktien, dann ist der Kapitalbezug eher problematisch. In der Vermögensanlage buhlen Banken und Versicherungen um Kunden. Tatsache ist jedoch, dass auch sie in der Regel nur einen bescheidenen Finanzerfolg erzielen. Ist man unsicher und kann man mit Geld schlecht umgehen, ist die Auszahlung einer Rente sicher eine gute Lösung.

Die Auszahlung in Kapital oder Rentenform ist aber auch eine individuelle Frage. Je höher die individuelle Lebenserwartung, umso attraktiver wird die Auszahlung in Form einer Rente. Ganz pragmatisch kann man zur Berechnung der persönlichen Lebenserwartung die erreichten Alter aller Grosseltern und Eltern zusammenzählen und durch Anzahl Personen dividieren. Dann ist noch etwas dazuzuzählen, weil ganz generell die Lebenserwartung zunimmt. Es kann aber sein, dass man innerhalb der Familie noch Pläne hat und zum Beispiel auch Vermögensvorsorgegelder verschenken oder vererben möchte. In solchen Konstellationen ist die Kapitalauszahlung sinnvoller, weil damit verfügbares Vermögen vorhanden ist. Die Rente bleibt eine Rente und in aller Regel gibt es nur noch für den überlebenden Ehegatten eine ergänzende Rente, währenddem dann die Kinder, spätere Lebenspartner oder entferntere Verwandte kapitalmässig leer ausgehen.

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