Ganze 59 Prozent aller Schweizer haben das Gefühl, dass ihr Berufs- und Privatleben im Einklang sind (weltweit sind es 62 Prozent). Dies ist eines der zentralen Ergebnisse des jährlichen Index zur „Work:Life Balance“ von Regus. Der Anbieter für flexible Arbeitsplatzlösungen befragte dazu 26.000 Berufstätige aus über 90 Ländern über ihren Job und die Freizeit.

Positiv fällt auch auf, dass 71 Prozent der befragten Schweizer Berufstätigen Spass an ihrem Job haben (weltweit 70 Prozent). Insgesamt am glücklichsten sind die Mexikaner, gefolgt von den Indern und Brasilianern. Das erste europäische Land – und gleichzeitig das erste mit einem Indexwert unter weltweitem Durchschnitt – findet sich mit den Niederlanden auf Rang acht.

Besonders Selbstständige sind mit ihrer Work-Life-Balance zufrieden. So gaben 80 Prozent der befragten Schweizer Geschäftsinhaber an, mehr Spass an der Arbeit zu haben als im vergangenen Jahr. Im Einklang mit ihrem Privat- und Berufsleben steht auch die so genannte Generation X (zwischen 1965 und 1980 Geborene) und die Generation Y (nach 1980 Geborene). Ein möglicher Grund: Diese Gruppen sind flexible Arbeitsmodelle von Anfang an gewohnt und geübt darin, Arbeit und Familie klar voneinander zu trennen. Die Generation der Babyboomer (zwischen 1945 und 1964 Geborene) hat dagegen eher Schwierigkeiten mit den neuen Berufskonzepten. Im Durchschnitt hat sie weniger Spass an ihrer Arbeit (55 Prozent) als Mitarbeiter der Generation X und Y (85 Prozent). Das scheint sich auch auf die Produktivität auszuwirken: So geben nur 59 Prozent der Babyboomer an, am Arbeitsplatz wirklich produktiv tätig zu sein (gegenüber 91 Prozent bei der Generation X und Y). Was könnte man da tun. Lesen Sie unseren Bericht zum Thema.

Die Schweiz zählt zu den Ländern, die im letzten Jahr insgesamt eine Verbesserung der Balance zwischen Beruf- und Privatleben verzeichnen konnten. Ein Umstand, der vielleicht auf die relativ gute Wirtschaftslage zurück zu führen ist. Weitere Ergebnisse für die Schweiz im Überblick:

  • Insgesamt sind Schweizer Arbeitnehmer mit ihrer Work-Life-Balance zufriedener als im Vorjahr.
  • 50 Prozent geben an, sie würden mehr arbeiten als bisher (weltweit sind es 59 Prozent).
  • Nur 39 Prozent der Schweizer glauben, dass ihr Unternehmen sie dabei unterstützt, die tägliche Belastung durch das Pendeln einzudämmen (weltweit 49 Prozent).

„Mitarbeiter, die Beruf- und Privatleben gut von einander trennen können und Zeit für Erholung finden, sind produktiver und bleiben länger im Unternehmen“, sagt Christoph Rechsteiner, Country Manager Switzerland bei Regus. „Bieten Firmen flexible Arbeitsmodelle, haben sie oft auch bessere Chancen, talentierte Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten. Regus stellt Organisationen ein breit gefächertes Netzwerk an Büroräumen zur Verfügung, um genau diesem Anspruch gerecht zu werden.”