Glühbirnen wechseln, Wände streichen, Möbel montieren: Wie motiviert in Sachen Heim-handwerk sind Schweizer Männer und Frauen? Die erste grosse Heimhandwerker-Umfrage des Internet-Vergleichsdienstes comparis.ch zeigt, ob die Schweizer hemdsärmelige Do-it-yourself-Typen sind oder das Hämmern und Bohren lieber an Fachleute delegieren. Aus der Studie geht ebenfalls klar hervor, ob eher Männer oder Frauen dafür zuständig sind und wie oft sich Freizeit-Handwerker in den eigenen vier Wänden verletzen. Für uns hat comparis.ch die Unterschiede der Generationen zusätzlich analysiert.

So antworten die verschiedenen Altersgruppen zur Frage “Wenn Sie grosse Möbel – wie Schränke oder Betten – kaufen, wie gehen Sie normalerweise vor?“, dann gibt es grössere Unterschiede:

Mit dem Alter zeigen sich gewisse Vorlieben: Je älter die Befragten, desto seltener holen sie die Möbel selber im Laden ab und desto häufiger lassen sie diese liefern. «Mit dem Alter steigt die Bequemlichkeit, und gleichzeitig verfügt man tendenziell über mehr Geld, um die Möbellieferung zu bezahlen», sagt Sabine Östlund von comparis.ch. Es ist aber nicht nur eine Frage des Komforts: Ältere Leute können manchmal auch aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr selber schwere Möbel vom Geschäft ins Auto hieven und später vom Parkplatz in die Wohnung oder ins Haus tragen.

Bei den Informationskanälen stehen die Fachhändler gross im Kurs: Bei der Frage: “Wenn Sie eine handwerkliche Tätigkeit am Haus oder am Auto durchführen möchten und sich unsicher sind, wie Sie genau vorgehen sollen…”, sehen die Resultate wie folgt aus:

Ältere Personen vertrauen stärker als jüngere auf Fachleute: Über die Hälfte der Befragten über 50 Jahren informiert sich bei Unsicherheiten bei einem Handwerker oder im Fachgeschäft. Diese Art von Beratung ist bei den jungen Befragten unter 30 Jahren deutlich weniger verbreitet, nämlich nur bei 37 Prozent. Auch Fachzeitschriften ziehen ältere Personen häufiger bei (13 Prozent) als jüngere Personen (4 Prozent).
Dafür holen die Jungen ihre Information häufiger in der virtuellen Welt: 55 Prozent der Befragten unter 30 informiert sich im Internet, während bloss 26 Prozent der Personen über 50 dieses Medium nutzen. Auch Anleitungsvideos auf Youtube, einem Internet-Video-Kanal, nutzen jüngere viel häufiger (25 Prozent) als ältere (12 Prozent) als Informationsquelle, wenn sie bei ihren handwerklichen Tätigkeiten unsicher sind.
Die Altersgruppe von 30 bis 49 Jahre scheint sich in beiden Welten heimisch zu fühlen: Diese Befragten nutzen das Internet ähnlich häufig wie die Jungen und holen sich ähnlich oft Hilfe bei Fachleuten wie die älteren Personen.

Zur Umfrage
Befragt wurden 1000 Personen in einer Online-Umfrage. Die Umfrage wurde im Auftrag von comparis.ch Mitte Juli durch das Marktforschungsinstitut GfK durchgeführt. Die Teilnehmer sind 15 bis 75 Jahre alt und stammen aus der Deutschschweiz und der Romandie. Die Umfrage ist für Internetnutzer aus diesen Regionen repräsentativ.