Wenn die Sonne wieder länger scheint, die heissen Strahlen auf der Haut wärmen und laue Sommerabende zum Entspannen einladen, ist es wieder Zeit die ursprüngliche Art des Kochens aufleben zu lassen – das Grillieren.

Geniesserinnen wissen diese Zeit zu schätzen, und so können Sie diese Monate für sich gewinnen, um mit Ihrer Familie und Freunden glückliche Stunden verbringen, inklusive kulinarischer Köstlichkeiten.

Doch zuerst muss einmal ein Grill vorhanden sein. Doch welche Grilltypen gibt es eigentlich? Bei einem Blick ins Sortiment der Grilltypen wird man allerdings von der schieren Auswahl an Bauformen und Energiequellen etwas überrumpelt.

Den grössten Bereich nehmen dabei die Holzkohlegrills, die Klassiker unter den Brutzelapparaten, ein. Sie gibt es in unterschiedlichen Varianten. So können Sie einen imposanten Schwenkgrill erwerben, Ihr Fleisch auf einem Kamingrill braten oder mit einem Kugelgrill garen. Auch gemauerte Holzgrills sind noch in so manchem Garten vertreten. Sie alle teilen das geschmackvolle Aroma, das die Holzkohle dem Fleisch oder dem Gemüse verleiht. Kleiner Tipp: Wer Fettbrand vermeiden möchte, der kann sich den Kugelgrill näher anschauen. Bei ihm kann das Grillgut in der Mitte platziert werden und die glühende Holzkohle ausserhalb im Ring. Durch den Deckel garen Sie Ihr Fleisch oder Gemüse indirekt und geben ihm ein einzigartiges Aroma.

Immer mehr zu sehen – der Smoker Grill

Immer mehr zu sehen – der Smoker Grill

Auch gut vertreten sind die amerikanischen Gasgrills. Diese eignen sich besonders für Ungeduldige, die zudem ihre Nachbarn vor dem Holzkohlerauch verschonen wollen. Drücken Sie den Zünder und schon kann es losgehen mit dem Fleischauflegen. Kein Warten auf die Glutentwicklung der Holzkohle und vor allem kein lästiges Luft zufächeln. Zudem bieten die Grillstationen viel Platz für Geschirr oder dem Feinschliff am Grillgut. Aber! – Gasflaschen gibt es nicht überall zu kaufen und zudem erhöhen sie das ohnehin hohe Gewicht des Gasgrills stark. Wen das nicht stört, der kann in seinem Garten viele Leute schnell mit leckeren Steaks und gegrilltem Gemüse versorgen.

Eine alternative für die kalten Jahreszeiten ist der Elektrogrill. Er besticht durch seine ungefährliche Hitzeentwicklung und kann deshalb auch im Haus verwendet werden. Ohne starke Rauchentwicklung kann man mit ihm zarte Steaks und saftige Würstchen braten. Da er eine geringere Hitzentwicklung aufweist, müssen sehr dicke Fleischstücke im Kühlschrank bleiben.

Wer gern etwas Neues ausprobieren will, kann einen Blick auf den Smoker werfen. Diese amerikanische Variante des Grillens ist für sehr grosse Fleischstücke geeignet. Da die Brennkammer von der Garkammer getrennt ist, kann weder Fettbrand noch Asche den Geschmack des Grillgutes trüben. Die heisse Luft sorgt für schonendes Garen.

Meine Erfahrungen mit dem Holzgrill

Bei uns ist die Grillsaison die Zeit für Familie und Freunde. Alle treffen sich gemeinsam im grossen Garten und der Grillchef wirft unseren Holzkohlegrill an. Wir haben uns für die klassische Variante entschieden weil die Grosseltern wenig von den amerikanischen Grills halten. „Holzkohle gibt dem Fleisch doch einen viel besseren Geschmack! Die haben doch keine Ahnung da drüben!“ – naja, Grosseltern eben.

Nachdem mit viel Pusten und Luft zufächeln die Holzkohle auf die richtige Temperatur gebracht ist, kann es losgehen mit dem Grillieren. Der eingefettete Rost wird aufgelegt und die ersten Würstchen kommen auf den Grill. Zum Wenden benutzen wir eine lange Grillzange, da die Hitze über dem Rost einfach zu stark ist. Auf unseren Grill kommt neben Würstchen, Steaks und Poulet auch Fisch in Aluminiumfolie. Ausserdem lieben wir Tomaten, die mit Feta und Knoblauch gefüllt auf dem Grill gegart werden. Der Rost bietet genügend Platz, um alle zu versorgen.

Aber wie heisst es doch so schön. Jeder Grillmeister schwört auf sein eigenes System und in diesem Sinne wünsche ich eine gemütliche Grillsaison.